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Ausflüge

Eine Seefahrt die ist lustig!

Quelle: Wikipedia grafkoks2002

Einmal im Quartal sind wir mit unseren Gästen und Angehörigen unterwegs und genießen einen Ausflug in unserem schönen Ruhrgebiet. Bei einer Seefahrt auf dem Kemnader See, einem Besuch im Tierpark Bochum oder einem Ausflug zum Bergbaumuseum, verbringen wir zusammen einen ereignisreichen, schönen Tag von dem man noch lange erzählen wird.

Die Gruppen werden von einer Fachkraft geleitet und von geschulten Helferinnen begleitet. Gerne organisieren und planen wir diese Ausflüge für Sie kostenlos. Jeder Teilnehmer zahlt nur die eigenen Fahrtkosten, Eintrittsgelder und eventuellen Verzehr.

Wenn Sie Interesse an unserem Angebot haben, rufen sie uns an unter: 0234-337772 oder schicken Sie uns einfach eine Nachricht über das >>> Kontaktformular

KreativWerkstatt

In der KreativWerkstatt den Ideen freien Lauf lassen!

Hier tauchen wir mit Ihnen zusammen ein in die Welt der Farben: Mit Aquarell, Wachs, Buntstift, Acryl und weiteren Malutensilien lassen wir unserer Kreativität freien Lauf. Auch mit einfachen Materialien, wie Papier, Stein, Pflanzen und Holz wollen wir kleine Kunstwerke erstellen.

So schaffen wir auf freudvolle Art eine Verbindung von Körper und Geist.

Die Kosten für die Betreuung, Materialien, Getränke und Knabbereien belaufen sich auf 35 Euro.
Selbstverständlich können Sie Ihre kreativen Kunstwerke mit nach Hause nehmen. Wir freuen uns auch über Ihre persönlichen Kreativwünsche. Hier können wir gemeinsam überlegen, ob sie umsetzbar sind.

Die KreativWerkstatt trifft sich immer am 4. Dienstag im Monat,
von 10:00 bis 13:00 Uhr in den
Räumlichkeiten der Alzheimer Gesellschaft Bochum e.V..

Die Gruppe wird von einer Fachkraft geleitet. Mit diesem Gruppenangebot handelt es sich um eine Unterstützung im Alltag nach § 45 SGB XI. Die anfallenden Kosten können über die Pflegeversicherung erstattet werden.

Wenn Sie Interesse an unserem Angebot haben, rufen sie uns an unter: 0234-337772 oder schicken Sie uns einfach eine Nachricht über das >>> Kontaktformular

Offene Sprechstunde Demenz

Seit Juni 2021 finden in einigen Seniorenbüros
„Offene Sprechstunden“ zur Demenz im Wohnumfeld statt:

Seniorenbüro Wattenscheid
Wann:
Jeden 1. Donnerstag im Monat von 10.30 – 12.00 Uhr.
Wo:
Probst-Hellmich-Promenade 29
in 44866 Bochum-Wattenscheid.

Seniorenbüro Südwest
Wann:
Jeden 2. Mittwoch im Monat von 10.00 – 11.30 Uhr.
Wo:
Hattinger Straße 881
in 44879 Bochum.

Seniorenbüro Nord
Wann:
Jeden 3. Mittwoch im Monat von 10.00 – 11.30 Uhr.
Wo:
Gerther Str. 20
in 44805 Bochum.

Seniorenbüro Süd
Wann:
Jeden 3. Donnerstag im Monat von 14.30 – 16.00 Uhr
Wo:
Querenburger Höhe 169
in 44801 Bochum.

In den offenen Sprechstunden informieren wir Interessierte über:

  • Bestehende Selbsthilfegruppen für Menschen mit Pflegebedarf und pflegende Angehörige
  • Unterstützung und Aufbau neuer Selbsthilfegruppen
  • Das Krankheitsbild Demenz

Tanzcafé

Tanzcafé für jung gebliebene ältere Menschen –
auch mit Pflegebedarf und Demenz.

Noch bevor die Menschen schreiben konnten, tanzten sie.
Die Bewegung zur Musik verleiht Kraft und Selbstbewusstsein. Tanzen ist eine Form der körperlichen Aktivität, die vielen Menschen Freude macht. Die Verbindung von fröhlicher Musik und ungezwungenen, rhythmischen Bewegungen erzeugen gute Laune und körperliches Wohlbefinden.

Menschen mit Demenz können im Tanz oft verloren geglaubte Fähigkeiten wieder aktivieren.

Zum Tanzcafé laden wir jeden 3. Montag im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr ins Haus der Begegnung, Alsenstraße 19 a, ein. Das Tanzangebot richtet sich auch an sorgende und pflegende Angehörige mit ihren Partnern.

Live-Musik mit einem breiten Repertoire an bekannten Liedern und Schlagermusik lädt zum Tanzen und Mitsingen ein. Im Haus können Kaffee und Kaltgetränke bestellt werden.
Weitere Kosten fallen nicht an, der Eintritt ist frei.

Schauen Sie vorbei und tanzen Sie mit!

Wenn Sie Interesse an unserem Angebot haben, rufen sie uns an unter: 0234-337772 oder schicken Sie uns einfach eine Nachricht über das >>> Kontaktformular

KidsDem

KidsDem: Unvergessen – Kinder von jungen demenzerkrankten Eltern

Alzheimer-Gesellschaft Bochum e.V., St. Vinzenz e.V. und LWL-
Universitätsklinikum Bochum setzen sich mit einzigartigem Projekt für junge Betroffene ein.

Sie sind jung, sie sind neugierig, sie fangen gerade an, sich von
ihren Eltern abzunabeln. Die einen nennen sie Heranwachsende oder Pubertisten, die anderen Jugendliche oder Kids. Sie haben in dieser Phase Probleme mit sich und ihrem Körper und reiben sich an den erziehenden Eltern.
Ein wichtiger Lebensabschnitt! In dieser Phase Vater oder Mutter nach und nach an einer Demenz zu verlieren, ist für junge Menschen ein schwerer Schicksalsschlag. Eine Bochumer Kooperation zwischen der LWL- Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin, der
Alzheimer Gesellschaft Bochum e.V. und der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Vinzenz e.V. nimmt sich im Rahmen eines außergewöhnlichen Projekts namens KidsDem erstmals dieser besonderen Lebenssituation von Heranwachsenden an.

Mit dem durch das NRW-Ministerium für Arbeit,
Gesundheit und Soziales und die Landespflegekassen geförderten Vorhaben sollen Hilfen für diese jungen Menschen entwickelt, angeboten und evaluiert werden.

Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen (2020) dementiell erkrankt. Von einer Demenz im jüngeren Lebensalter sind schätzungsweise zwischen 30.000 und 40.000 Menschen betroffen. In etwa jeder dritten von einer frühen Demenzerkrankung betroffenen Familie leben Kinder unter 18 Jahren. Eine Realität, der auch Dr. Ute Brüne-Cohrs, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Geriatrie und
Palliativmedizin, in ihrer Arbeit in der Ambulanz für psychische Erkrankungen im höheren Lebensalter und in der Gedächnissprechstunde der LWL- Universitätsklinik Bochum begegnet. Neben der Diagnostik und Behandlung
von Gedächtnisstörungen zählt eine gemeinsame Sprechstunde mit der Beratungsstelle der Alzheimer Gesellschaft Bochum zum ambulanten Angebot.

Da Demenzerkrankungen vornehmlich altersabhängig gehäuft auftreten, kommen zur Klinikärztin viele ältere Menschen mit Demenz gemeinsam mit Angehörigen, um sich behandeln und beraten zu lassen. „Aber es stellen sich auch Patientinnen und Patienten zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr und auch jüngere in unserer Sprechstunde vor“, berichtet die Fachärztin. „Eine
Demenz-Diagnose bedeutet immer eine sehr einschneidende Veränderung für das gesamte Familiensystem. Doch sind Kinder und Jugendliche als direkte Familienmitglieder eines erkrankten Elternteils betroffen, dann trifft es sie in einer besonders sensiblen Phase ihrer Entwicklung – mit oft gravierenden
Folgen für ihr eigenes weiteres Leben.“

Die jungen Angehörigen erleben Vergesslichkeit, Aggressivität, Unruhe beim Vater oder bei der Mutter, oft für sie unvorhersehbar und unkalkulierbar. Sie erleben bei sich widersprüchliche Gefühle wie Wut, Angst, Trauer, Scham und Schuld. Sie müssen eigene Bedürfnisse zurückstellen, oft Verantwortung übernehmen, teils selbst in die Elternrolle schlüpfen. Ihre gesamte Lebensplanung ist in Frage gestellt. „Den Kindern und Jugendlichen fehlt ein Gegenüber, bei dem sie sich entlasten können“, erklärt Erziehungsleiter und
Diplom-Heilpädagoge Jan Hildebrand vom St. Vinzenz e.V., „oder auch andere Betroffene gleichen Alters.“

Um diese Kinder in ihrer Not aufzufangen, ihnen einen geschützten Rahmen mit anderen jungen Menschen in einer ähnlichen
Situation zu bieten, begleitet durch Therapeutinnen und Therapeuten, erarbeiten die Akteure des KidsDem-Projekts derzeit Inhalte für eine Homepage und Informationsbroschüren sowie das Gruppenangebot „dEMPOWER“ für junge Menschen, das im kommenden Sommer starten wird.

Von dem großen Nutzen des KidsDem-Projekts ist auch Jutta Meder, Geschäftsführerin der Alzheimer Gesellschaft Bochum, überzeugt: „In unseren Beratungsgesprächen und vereinseigenen psychosozialen Angeboten erfahren wir immer wieder, wie wichtig die Einbeziehung aller am Krankheitsprozess beteiligten Angehörigen ist. Besonders die Kinder sind Leidtragende, da es für
sie bislang keine passenden Angebote gibt. Daher freuen wir uns, dass wir bald auf gezielte Hilfen verweisen können.“

Die betroffenen Familien werden auch in der ambulanten Sprechstunde im LWL-Universitätsklinikum direkt auf das Angebot aufmerksam gemacht. „Die Diagnose hat großen Einfluss auch auf die psychische Gesundheit der Kinder. Es ist wichtig, den Heranwachsenden in einem frühen Stadium Gesprächsmöglichkeiten anzubieten, damit sie ihre Ängste und Sorgen teilen, in Worte fassen können und gestärkt werden“, so Dr. Brüne-Cohrs.

Derzeit werden Fach- und Werbematerialien erarbeitet, und auf einem Fachtag im September 2022 soll das Projekt Interessierten und der Fachöffentlichkeit vorgestellt und über erste Ergebnisse berichtet werden.

KidsDem-Ansprechpartner:innen:

Dr. Ute Brüne-Cohrs, E-Mail: u.bruene-cohrs@lwl.org
Jan Hildebrand, E-Mail: info@vinzenz.org
Barbara Crombach/Jutta Meder, E-Mail: info@alzheimer-bochum.de

Hier geht es zum aktuellen Flyer des Fachtages <<<Hier klicken>>>.

Die Anmelde-Adresse lautet: forschungundlehre@lwl.org

Alzheimer Fitness Club

Mach mit, halte Kopf und Körper fit!

Norbert Brömmel
Norbert Brömmel

Mit Sport, Spaß und Gesprächen für ein besseres Leben mit Demenz. Lieber jetzt in einer Gruppe aktiv werden als alleine auf bessere Zeiten warten.

Zusammen lachen, reden und bewegen, heben die Stimmung und bremsen „Herrn Alzheimer“. Unsere Gruppe ist gut für Körper und Geist – Darum melde dich bei uns an!

Wir treffen uns immer freitags von 10:00 bis 14:00 Uhr. Die Kosten sind 35 Euro je Teilnahme, inklusive Getränke und Gebäck.

Die Gruppe wird von einer Fachkraft geleitet. Mit diesem Gruppenangebot handelt es sich um eine Unterstützung im Alltag nach § 45 SGB XI. Die anfallenden Kosten können über die Pflegeversicherung erstattet werden.

Wenn Sie Interesse an unserem Angebot haben, rufen sie uns unter 0234-337772 an oder schicken Sie uns eine Nachricht mit dem >>> Kontaktformular

Demenz Wissen

„Demenz“ und „Alzheimer“ sind nicht dasselbe. Unter Demenz versteht man ein Muster von Symptomen, das viele verschiedene Ursachen haben kann. Eine Demenz führt dazu, dass sich verschiedene geistige Fähigkeiten im Vergleich zum früheren Zustand verschlechtern. Die Merkmale sind

  • Minderung kognitiver Fähigkeiten
  • Veränderung von Sozialverhalten, Persönlichkeit, Antrieb oder Stimmung
  • Einschränkung bei den Alltagstätigkeiten.

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Demenz auftritt. Von den 60-Jährigen ist jeder Hundertste betroffen, von den 80-Jährigen dagegen jeder Sechste und von den über 90-Jährigen jeder Zweite.

Bei allen Demenz Erkrankungen gilt:

  • Demenz braucht Beratung
  • Demenz braucht Wissen
  • Demenz braucht Normalität

Andere Demenzformen

Rund 80 Prozent aller Demenzen werden durch Krankheiten des Gehirns hervorgerufen, bei denen Nervenzellen allmählich verloren gehen. Man bezeichnet diese als Neurodegenerative Krankheiten und ihre Ursachen sind erst teilweise bekannt.

Die Alzheimer-Krankheit ist mit 60-70 Prozent aller Fälle die häufigste Erkrankung. Daneben sind vaskuläre (gefäßbedingte) Demenzen, die Lewy-Körperchen-Krankheit, die Demenz bei Morbus Parkinson sowie die Frontotemporale Demenz am häufigsten.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Ursachen für eine Demenz, die insgesamt jedoch seltener sind. Dazu gehören neurologische Erkrankungen wie die Chronische Traumatische Enzephalopathie, die Creutzfeld-Jakob Krankheit, Stoffwechselerkrankungen, Infektionen des Gehirns, Vergiftungserscheinungen durch Medikamentenmissbrauch, Vitaminmangelzustände oder Schädel-Hirn-Verletzungen.

Depressionen, Hirntumore oder -geschwulste oder eine Abflussstörung der Hirnrückenmarksflüssigkeit (Normaldruckhydrozephalus) können ebenfalls für demenzielle Symptome verantwortlich sein. Das sogenannte Korsakow-Syndrom ist häufig (aber nicht immer) eine Folge jahrelangen, übermäßigen Alkoholkonsums.

Nur in sehr seltenen Fällen (weniger als 2 Prozent) ist die Ursache einer Demenz behebbar, sodass Hirnleistungen verbessert oder wiederhergestellt werden können.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Deutschen Alzheimergesellschaft. www.deutsche-alzheimer.de

 

 

Vaskuläre Demenz

Bei vaskulären Demenzen kommt es in Folge von Durchblutungsstörungen des Gehirns zu einem Absterben von Nervenzellen. Vom Ausmaß der Durchblutungsstörung ist es abhängig, wie ausgeprägt die Demenz ist.

Die häufigste Variante der vaskulären Demenz wird durch eine Wandverdickung in kleinen Blutgefäßen hervorgerufen, welche die tiefen Strukturen des Gehirns mit Blut versorgen. Bluthochdruck ist der wichtigste Risikofaktor. Die Gefäßerkrankung bewirkt kleine Infarkte (Lakunen) und eine Schädigung der Nervenfasern (Marklagerschäden).

Der Beginn der vaskulären Demenz ist oft schleichend, das Fortschreiten allmählich – also schwer von der Alzheimer-Krankheit zu unterscheiden. Allerdings sind die Symptome anders. Im Vordergrund stehen nicht Gedächtnisstörungen, sondern Verlangsamung, Denkschwierigkeiten oder Stimmungslabilität.

Eine seltenere Form der vaskulären Demenz ist die Multi-Infarkt-Demenz, bei der das Gehirn durch viele kleine Schlaganfälle geschädigt wird. Die Multi-Infarkt-Demenz beginnt meist plötzlich und schreitet in der Regel stufenweise fort. Die Krankheitssymptome sind denen der Alzheimer-Krankheit sehr ähnlich, es können aber körperliche Störungen wie Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen hinzu kommen.

Risikofaktoren sind u.a. Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit),  ein hoher Cholesterinspiegel (Blutfettwerte), Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen.

Übrigens: Durch eine rechtzeitige Behandlung der Risikofaktoren ist eine prinzipielle Vorbeugung der vaskulären Demenz möglich.

Prof. Dr. Alexander Kurz, München

Quelle: www.deutsche-alzheimer.de